Erdung
Eine Antennenanlage muss grundsätzlich geerdet werden, um im Falle eines
Blitzschlages die Energie ableiten zu können. Man spricht hier vom äußeren
Blitzschutz durch Erdung.
Dies gilt für alle Antennenanlagen und
Satellitenantennen die weniger als 2 m unterhalb der Dachkante und weiter als
1,5 m vom Gebäude entfernt angebracht wurden. Alle Antennenanlagen die an oder
in der Nähe von Gebäuden installiert werden müssen auf kürzestem Wege mit der
Erde verbunden werden.
Achtung: Antennenerdung ist kein Ersatz für den
Gebäudeblitzschutz nach DIN VDE 0185. Siehe dazu Erdungsleitungen an
Antennenanlagen
Erdungsleitungen an Antennenanlagen
gem. EN 60728-11:
- Kupfer – 16 mm²-massiv (ø 4,5 mm), blank oder isoliert
- Aluminium – 25 mm²-massiv (ø 5,6 mm), isoliert
- Verzinkter Stahl – 50 mm²-massiv (ø 8 mm)
Potentialausgleich
DIN VDE 0100 Teil 200:
»Elektrische Verbindung, die die
Körper elektrischer Betriebsmittel und fremde leitfähige Teile auf gleiches oder
annähernd gleiches Potential bringt.«
Durch den Potentialausgleich
sollen gefährliche Spannungsunterschiede im Verteilnetz verringert oder
vermieden werden. Man spricht hier auch vom inneren Blitzschutz durch
Potentialausgleich.
Damit diese Potentiale in einer Antennenanlage abgebaut
werden können, müssen die Koaxialkabel auf dem kürzesten Weg unter die Dachhaut
geführt und dort über einen Erdungsblock geführt werden.
Dieser muss mittels
einer 4 mm²-massiv(ø 2,3 mm) Kupferleitung an den Erder angeschlossen werden.
Grundsätzlich muss darauf geachtet werden, dass der Potentialausgleich
fortbesteht, aus diesem Grunde sollte jeder Baustein einer Anlage mit
angeschlossen werden.
Kreiling Verteilbausteine verfügen aus diesem Grund
grundsätzlich über einen Anschluss für den Potentialausgleich.
Achtung: Antennenerdung ist kein Ersatz für den
Gebäudeblitzschutz nach DIN VDE 0185.
Unicable: Die digitale Einkabellösung ohne Einschränkung bei der Programmvielfalt
Bis zu 4 Receiver mit allen Programmen einer Satellitenposition
Die Aufgabe:
Durch die große Programmvielfalt beim Satellitenempfang werden die Sat-ZF-Frequenzen mehrfach genutzt. Eine moderne Satellitenanlage mit Empfang aller möglichen analogen und digitalen Transponder bzw. Programme einer Satellitenposition nutzt den gegebenen Sat-ZFBereich vierfach, nämlich für das Low- und das High-Band und das jeweils Horizontal und Vertikal. Das bedeutete bisher, dass jeder Satellitenempfänger (Receiver) eine eigene Zuleitung vom LNB oder Multischalter benötigte. Ein großes Problem bei der Installation von Satellitenanlagen ist aber oft das Legen von zusätzlichen Leitungen. In vielen Fällen ist das Legen von zusätzlichen Leitungen jedoch nicht möglich, nicht erwünscht oder schlicht zu teuer. Bisherige Lösungen (Einkabelsysteme) beschnitten die Anzahl der übertragenen Transponder, um eine ausgewählte Zahl von Programmen über ein Kabel für mehrere Receiver nutzbar zu machen. Hierbei war jedoch die Auswahl der Programme willkürlich, außerdem kam es bei Änderungen bei der Transponderbelegung dazu, dass interessante Programme auf einmal nicht mehr gesehen werden konnten.
Kabelfernsehen
Beim Kabelfernsehen werden die empfangenen Signale von Satellit oder Terrestrik in einer Kopfstation aufbereitet und in ein Kabelnetz eingespeist.
Die angeschlossenen Teilnehmer können die Signale entweder analog empfangen und damit direkt in den Fernseher eingespeist werden, oder in neueren Kabelnetzen digital über eine dazwischen geschaltete Set Top Box.
QAM
quadrature amplitude modulation
Quadratur-Amplitudenmodulationsverfahren in 64-QAM für die Übertragung von digitalen Signalen in
Empfangsgebiete DVB-T
Infos unter www.ueberallfernsehen.de
Antennenkabel – DVB-T
Bei der Umrüstung von analog auf digital, oder beim Neuaufbau muss auf ein digitaltaugliches Koaxialkabel mit mindestens 90 db Schirmungsmaß geachtet werden. Ansonsten kann es zu Problemen mit einstreuenden Funksignalen von z.B. D-Netz Handys oder auch Babyphones kommen.
Gleichwellennetz
Beim analogen Antennenfernsehen strahlte jeder Sender an den verschiedenen Standorten auf einer anderen Frequenz ab. Durch die unterschiedlich weiten Signalwege würde es sonst zu Störungen (Geisterbildern) auf dem Bildschirm kommen.
Beim digitalen Antennefernsehen wird in einem “Gleichwellennetz” ausgestrahlt. Das heißt, ein Programm wird von allen Sendemasten auf dem gleichen Kanal ausgestrahlt. Hier werden alle Signale (auch die der Reflektionen von anderen Gebäuden) addiert und ergeben so eine optimale Nutzung und ein stärkeres Signal.
Polarisation – DVB-T
Im Gegensatz zur analogen horizontalen Ausstrahlung wird in den meisten Gegenden DVB-T mit vertikaler Polarisation ausgestrahlt.
Durch die vertikale Polarisation ist die Wellenausbreitung besser für den mobilen oder auch portabeln Empfang geeignet. In diesen Fällen muss auch die Antenne vertikal ausgerichtet werden. Ansonsten sinkt die Empfangsleistung auf ca 20 % ab.
Dachantenne
Bereits auf oder unter dem Dach montierte terrestrische Antennen aus der analogen Zeit können auch bei der digitalen Übertragung weiter verwendet werden.
Der Empfangsbereich der Antennenanlage muss den UHF und VHF Bereich von 47 – 862 MHz betragen. Frequenzweichen oder Verstärker die nicht den den gesamten Bereich abdecken müssen ausgetaucht werden. Aufgrund einer Polarisationsänderung von horizontal in vertikal, muss die Dachantenne meist neu eingerichtet werden. Dies sollte mit einem digitalen Messgerät erfolgen, um auch die Reflektionen von anderen Gebäuden im Gleichwellennetz mitnutzen zu können.
DVB-T Antennen
Es werden Zimmer- und Außenantennen für den Empfang von DVB-T angeboten.
Im Kernbereich der Ausstrahlung reicht oft schon eine einfache Stabantenne zum Empfang aus. Bei weiter entfernten Sendern wird eine aktive Antenne, mit eingebautem Verstärker, benötigt. Im Randgebiet der Ausstrahlung wird eine Boden- oder Dachantenne gebraucht.
Das Überall Fernsehen
Vielfach verbreitete Bezeichnung für das digitale Antennenfernsehen DVB-T.
Vielfach verbreitete Bezeichnung für das digitale Antennenfernsehen DVB-T. Es bezeichnet eine neue Art des Fernsehempfanges der quasi überall möglich ist. Zu Hause, im Auto, auf der Terrasse oder sonst wo ohne großen Aufwand. Im Internet können Sie unter www.ueberallfernsehen.de sämtliche Informationen über DVB-T nachgelesen werden.
Frequenzbereich – DVB-T
Das digitale Antennenfernsehen wird wie vorher das Analoge im Frequenzbereich 47 – 862 MHz ausgestrahlt.
COFDM
coded orthogonal frequency division multiplex – Modulationsverfahren das für die Übertragung digital-terrestrischer Signale verwendet wird.
Hierbei werden die Informationen auf viele dicht nebeneinander liegende Trägerfrequenzen moduliert um eine störungsfrei Übertragung zu ermöglichen.
Multischalter
Werden in einer Wohneinheit mehr als 4 Teilnehmeranschlüsse benötigt, muss ein Multischalter eingesetzt werden.
Er wird an ein Quattro-LNB angeschlossen damit ihm alle vier Ebenen ständig zur Verfügung stehen. Die Schaltbefehle der Receiver (14/18 Volt, 22KHz) empfängt nun der Multischalter und stellt die entsprechende Ebene für jeden Teilnehmer zur Verfügung. Ein Multischalter verstärkt gleichzeitig die Signale um Kabellängen auszugleichen. In die meisten Multischalter können die Signale einer terrestrischen Antenne oder auch BK-Signale eingeführt werden. Diese stehen dann am Teilnehmeranschluß zusätzlich zur Verfügung. Es gibt Multischalter mit 4 – 16 Teilnehmeranschlüssen, sowie zur Steuerung von 1 – 4 Satellitenpositionen. Werden mehr Anschlüsse benötigt, besteht die Möglichkeit eine Kaskade aus mehreren Multischaltern zu setzen.
Antennenkabel – DVB-S
Für eine digital taugliche Sat-Anlage wird ein hochwertiges Koaxialkabel mit einem Schirmungsmaß von mindestens 90 db gebraucht. Besonders bewährt hat sich das Kabel bedea Telass 110 mit einem Schirmungsmaß von 120 db.
Elevation / Azimut
Da die Satelliten auf einer festen Position stehen, muss jeder Spiegel durch seine geografischen Lage anders eingestellt werden.
Die Werte die zur Einstellung benötigt werden, heißen Elevation und Azimut. Sie werden in Tabellen angegeben und können auf dieser Internet-Seite im Downloadbereich nachgesehen werden. Elevation ist der Höhenwinkel und Azimut der Drehwinkel (Ost- / West-Richtung) in dem der Satellitenspiegel eingestellt wird.
Rauschen
Der Spiegel erzeugt das meiste Rauschen in einer Satellitenanlage.
Je kleiner er ausfällt, desto größer ist sein Öffnungswinkel und hiermit fängt er Signale von benachbarten Satelliten und auch Störungen aus dem Weltall ein. Ein großer Spiegel hat einen kleineren Öffnungswinkel und empfängt deshalb einen engeren Bereich, das bedeutet weniger Störungen (Rauschen).
Verstärkung – Ausseneinheit
Die wichtigste Aufgabe der Ausseneinheit ist es die Signale zu empfangen und zu verstärken.
Da die Satelliten rund 36.000 km von der Erde entfernt sind, kommen die Signale nur schwach an der Antenne an. Durch seine Größe und Form vermag der Reflektor die Signale zu bündeln und dem LNB zuzuführen. Je Größer ein Reflektor ist, desto größer ist sein Gewinn (seine Verstärkung). Als ungefähre Anhaltsgrößen kann man folgende Richtwerte für den Gewinn nehmen. Sie schwanken aber je nach Konstruktion und Hersteller nicht unerheblich. Je größer ein Reflektor ist, desto höher ist auch seine Schlechtwetterreserve.
Halterung
An der Halterung wird der Reflektor und der Feedarm befestigt.
Auch sitzt an der Halterung die Mastbefestigung zur Spiegelmontage am Mast oder Wandhalter. Hochwertige Ausseneinheiten haben Halterungen aus hochfestem Stahl und Aluminium.
Reflektor / dish
Der Reflektor hat die Aufgabe die empfangenen Satellitensignale zu sammeln und gebündelt dem LNB zuzuführen.
Gewöhnlich werden heute Offsetspiegel verwendet. Dies ist nur ein Ausschnitt einer Parabolantenne und hat eine asymmetrische Form. Da der Brennpunkt nicht in der Mitte des Reflektors liegt, steht der Satellitenspiegel fast senkrecht. Gebräuchlich sind heute Reflektoren aus Aluminium, Stahl oder auch aus metallbeschichtetem Kunststoff.
Stromverbrauch
Der LNB wird vom Receiver mit der nötigen Spannung versorgt.
Da viele moderne Digital-Receiver Probleme haben auf Dauer eine hohe Versorgungsspannung bereit zustellen, sollte ein moderner Konverter einen geringen Stromverbrauch haben. Ein Single sollte nicht mehr als 80 mAh Strom verbrauchen. Twin und Quad sind bei hoher Qualität mit einer Stromsparschaltung ausgerüstet um die Belastung des Receivers und die Verbrauchskosten zu senken.
22 KHz Signal
In der heutigen Zeit wird mit dem 22 KHz Signal auf das High Band umgeschaltet.
14 / 18 V Signal
Das 14 / 18 V Signal wird vom Receiver zum LNB gesandt um zwischen den beiden Polarisationsebenen zu wechseln. Mit der 14 Volt Spannung schaltet der LNB auf die vertikale und bei 18 Volt auf die horizontale Ebene.
LNB Typen
Man unterscheidet LNB nach ihrer Anschlußzahl und ihrem Einsatzzweck. Es gibt analoge LNB und Universal LNB mit denen analoge und digitale Receiver versorgt werden können.
Single – LNB Ein Receiver kann angeschlossen werden
Twin – LNB Zwei Receiver können unabhängig voneinander angeschlossen werden
Quad – LNB Hier können vier Receiver direkt angeschlossen werden
Okta – LNB Bis zu acht Receiver können direkt angeschlossen werden
Quattro – LNB Dieser LNB Typ ist speziell für den Einsatz an einem Multischalter konzipiert. Hier werden ständig alle vier Ebenen bereitgestellt. Das Umschalten der Ebenen und Polarisationen, sowie die Spannungsversorgung übernimmt hier der Multischalter.
Multifeed-Halterung
An einer Multifeed-Halterung können je nach Ausführung zwei oder auch noch mehr LNB verbaut werden. Dies dient zum Empfang mehrerer Satellitenpositionen mit einem Satellitenspiegel.
Feedarm
Dies bezeichnet den Arm an dem die LNB Halterung sitzt. Der Arm muss möglichst steif und verwindungsarm sein.
Ausseneinheit
Die Aussenheinheit für den Empfang von Satellitenfernsehen besteht aus der Halterung, dem Reflektor und den Feedarm.
Feedhorn
Speisesystem des LNB, meist als eine Einheit zusammen dem Konverter verbaut.
Verstärkung – LNB
Die empfangenen Signale werden im LNB verstärkt.
Der Wert beträgt meist zwischen 50 – 55 db. Die Verstärkung sollte über den gesamten Frequenzbereich leicht ansteigen, um die Kabelverluste bei höheren Frequenzen auszugleichen. Mehr als 60 db sollte ein LNB nicht verstärken, da sonst der Tuner im Digital-Receiver übersteuern und aussetzen kann.
Rauschmaß
Dieser Wert (gemessen in db) gibt das Eigenrauschen des Verstärkers im LNB an.
Aktuelle LNB haben Werte zwischen 0,3 und 0,5 db.
Das Rauschmaß ist hauptsächlich ein Verkaufsargument, denn das Rauschen des LNB ist im Vergleich zum Rauschen des Satellitenspiegels sehr gering und ist nur bei kleinen Spiegel (60 cm und kleiner) interessant um die Leistung zu erhöhen. Das Rauschen ist abhängig von der Frequenz und der Umgebungstemperatur.
LOF
Lokal Oszillator Frequenz
Mit den beiden LOF werden die empfangenen Sat-Frequenzen in die Sat-ZF (Zwischen Frequenzen) geändert. Dies ist nötig, da eine so hohe Frequenz nicht durch die Koaxkabel geschickt werden kann. Die Frequenzen sind für das Low Band 9,75 GHz, für das High Band 10.6 GHz.
Kreuzpolarisation
Die Kreuzpolarisation ist die Trennung der beiden Polarisationsebenen (horizontal und vertikal).
Sie wird in db angegeben und sollte nicht unter 25 db liegen. Je höher der Wert ist, desto besser werden die beiden Ebenen voneinander getrennt. Bei der LNB Montage muss die Kreuzpolarisation durch drehen des LNB eingestellt werden. Hierzu ist am Feedhorn meist eine Scala angebracht.
LNB
Low Noice Block Konverter
Im LNB sitzen die beiden Empfangsantennen für die Satellitensignale, Konverter die die Downlinkfrequenz vom Satelliten in einen niedrigen Frequenzbereich umsetzen, sowie Umschalter für die beiden Bänder und Polarisationen. Zugeführt werden die Signale dem Konverter über das Feedhorn, hierbei handelt es sich um eine Art “Sammeltrichter”. Gewöhnlich wird der LNB am Feedhorn montiert. Hier gibt es zwei verschiedene Durchmesser 23 und 40 mm.
OTA
over the air – Software-Update des Receivers per Satellit.
Sat-Zwischenfrequenz
Das LNB konvertiert die Downlinkfrequenz der Satelliten von 10700 MHz – 12750 MHz in die niedrige Sat-Zwischenfrequenz 950 MHz – 2150 MHz. Höhere Frequenzen bereiten Probleme in den Kabeln durch zu hohe Verluste.
Frequenzbereich – LNB
Die Eingangsfrequenzen an einem Universal LNB betragen 10,7 – 11,7 GHz (Low Band) und 11,7 – 12,75 GHz (High Band).
Diese werden im LNB in die Sat Zwischen-Frequenzen 950 – 1950 MHz (Low Band) und 1100 – 2150 MHz (High Band) umgesetzt.
QPSK
quadrature phase shift keying
Modulationsverfahren für die Übertragung von digitalen Sat-Signalen durch eine vierwertige Phasenumtastung. Bei konstanter Amplitude kann das trägerfrequente Signal vier Phasenzustände annehmen, von denen jeder eine 2-Bit-Information überträgt.
Polarisation
Um eine höhere Anzahl von Programmen in einem doch recht engen Frequenzbereich übertragen zu können, werden sie Signale in horizontaler und vertikaler Polarisation ausgestrahlt. Hierdurch kann die doppelte Anzahl von Programmen übertragen werden.
FBAS
Farb Bild Austast Syncronsignal – einfaches AV Signal welches über zwei Leitungen übertragen wird.
S-Video
Y / C – Videosignalformat bei dem die Farb- und Helligkeitsinformationen über zwei getrennte Leitungen übertragen werden.
RGB
Rot-Grün-Blau – Ein hochwertiges Videosignalformt bei dem die drei Farben einzeln von der STB zum Fernseher übertragen werden. Vorraussetzung hierfür ist das beide Geräte diesen Standart unterstützen und dass das Scartkabel voll beschaltet ist (21 Adern).
Scart Anschluss / Kabel
21-polige AV-Verbindung über die RGB, FBAS sowie S-Video Signale zwischen Fernseher, STB, DVD Spieler und Videorecordern übertragen werden können. Wird auch Euro-AV genannt.
Brick Wall Effekt
Bei zu geringer Signalstärke im Eingang digitaler Receiver kommt es durch den Informationsverlust zu “Klötzchenbildung” auf dem Fernseh-Bildschirm. Es entstehen Bildfehler die wie Mosaiksteine aussehen. Fällt die Signalstärke noch weiter ab, friert das Bild komplett ein. Die Gründe hierfür sind eine schlecht ausgerichtete Antenne; LNB oder auch zu hoher Verlust in den Kabeln.
Signalpegel am Teilnehmeranschluß
Hier finden Sie eine Übersicht über den notwendigen Pegel an der Einzelsteckdose in den verschiedenen Empfangsbereichen.
Dielektrium
Isolationsschicht um den inneren elektrischen Leiter eines Koaxialkabels.
Schirmungsmaß
Um den elektrischen Leiter in einem Hochfrequenzkabel vor Einstreuungen von außen zu schützen, wird er mit einem dichtem Drahtgeflecht und meistens mit einer Lage Metallfolie umgeben.
Dieses bezeichnet man als Abschirmung. Der Wert für die Güte der Abschirmung ist das Schirmungsmaß und wird angegeben in db. Reichte in der analogen Fernsehwelt noch 75 db aus, braucht man heute mindestens ein Schirmungsmaß von 90 db. Bewährt hat sich hier besonders das Kabel beda Telass 110 mit einem Schirmungsmaß von 120 db.
STB
Set Top Box
Dies ist die Bezeichnung für einen digitalen Receiver egal ob DVB-S, DVB-T oder DVB-C. In der Set Top Box werden die digitalen Signale für das analoge Fernsehgerät aufbereitet und per Scart-Kabel zu ihm übertragen.
EPG
electronic programme guide
Dies ist die elektronische Programminformation in digitalen STB. Hier werden Detailinformationen über den
analoge Fernsehübertragung
Bei der analogen Fernsehübertragung werden sämtliche Zwischenwerte zwischen dem unteren und oberen Wert dargestellt.
Jede Änderung von Ton, Farbe oder Helligkeit zieht eine Änderung des Pegel nach sich. Für die Übertragung werden die Signale in geeigneter Weise verschachtelt und auf einen Träger moduliert. Dieser Träger wird über eine Frequenz gesendet und im Empfangsgerät wieder in die benötigten Werte zerlegt.
digitale Fernsehübertragung
Bei der digitalen Fernsehübertragung werden die Signale im Gegensatz zur analogen Übertragung in nur zwei Werten dargestellt. Dies sind 0 und 1.
Die Signale weisen einen festen Zeittakt zueinander auf. Ton- und Bildinformationen werden durch Zahlenreihen aus den beiden Werten dargestellt und übertragen. Diese Übertragung ist sehr störungssicher und benötigt nur geringe Datenmengen. Die Daten werden im MPEG Format komprimiert übertragen und von der STB (Set Top Box) decodiert. Durch die digitale Aufbereitung können anstatt eines analogen Programms, 6 – 10 digitale Programme pro Transponder übertragen werden. Beim digitalen Fernsehen ist die Ton- und Bildqualität im Gegensatz zum analogen Fernsehen um Klassen besser. Störungen wie “Fische” Rauschen, gehören der Vergangenheit an. Nun ist es möglich Raumklang (Dolby Digital) mit zu übertragen. Das interaktiver Fernsehen ist durch einen Rückkanal realisierbar. Zudem sind jede Menge Zusatzdienste, die nicht direkt mit der Fernsehübertragung in Verbindung stehen,
CA-Modul
conditional access modul – Modul eines Anbieters von Pay TV welches die Daten der Zugangsberechtigung enthält um das verschlüsselte Programm empfangen zu können.
CI
common interface – Einheitliche Schnittstelle in Set Top Boxen zur Aufnahme von CA-Modulen zum Empfang von Pay TV.
FTA
free to air – Bezeichnung für eine Set Top Box die ausschließlich freie Programme empfangen kann.
Symbolrate
Angabe über die Übertragungsgeschwindigkeit der digitalen Signale
Viterbi
Decodierungs- und Fehlerkorrekturverfahren zur Demodulation digitaler Signale.
Reed-Solomon
Decodierungs- und Fehlerkorrekturverfahren zur Demodulation digitaler Signale.
MPEG-2
moving picture expert group
Standard zur digitalen Codierung von bewegten Bildern. Hierbei werden in den Daten nur tatsächliche Bildänderungen berücksichtigt um die Datenmenge zu reduzieren.
FEC
forward error correction
Fehlerkorrekturverfahren das bei der Demodulation von digitalen Signalen eingesetzt wird. Im Datenstrom vom Sender sind Fehlerkorrekturpakete enthalten, aus deren Daten die Decoder (Viterbi und Reed-Solomon) defekte Daten reparieren
C/N
carrier to noice
gibt an um wieviel db das Nutzsignal über dem Rauschen liegt. Je höher der Wert, desto besser / stärker das Signal.
Coderate
Angabe des Verhältnisses von Nutzsignalen zum Gesamtsignal im Datenstrom
DAB
digital audio broadcasting – digitale Radioübertragung
DVB-T
digital video broadcasting via terrestical – digitale Fernsehübertragung über terrestrische Sender (Antenne).
DVB-S
digital video broadcasting via satellite – digitale Fernsehübertragung über Satellit.
DVB
digital video braodcasting – ist die Bezeichnung für die digitale Fernsehübertragung.
Zeitweiser Ausfall digitaler Satelliten-Anlagen.
Durch Einströmung von Funksignalen von DECT-Telefonen, Billighandys und ähnlicher Funkdiensten, kann es zu Ton- und Bildausfällen in einer digitalen Satelliten-Anlage kommen.
Umrüstung einer analogen Satellitenanlage auf digitale Technik
Zum Umrüsten einer analogen Satallitenanlage auf digitale Übertragung müssen Sie den Satellitenspiegel nicht erneuern, was Sie benötigen ist ein Universal-LNB für Ihre Außeneinheit.
Software Update bei digitalen Receivern
Bei digitalen Receivern ist es von Zeit zu Zeit notwendig ein Software Update durchzuführen.
Digitalreceiver sind kleine PC und brauchen auch die gleiche Aufmerksamkeit. Durch Änderungen in der Betriebssoftware werden nachträglich festgestellte Fehler beseitigt, neue oder verbesserte Funktionen aufgespielt und die ständigen Änderungen der Transponderbelegung dem Receiver eingegeben.
Besonders wichtig ist es bei der Erstinbetriebnahme die angebotene Softwareüberprüfung durchzuführen. Bevor ein Receiver bis zum Endverbraucher gelangt, kann leicht ein halbes Jahr seid der Fertigung vergangen sein. Aus diesem Grund ist auf jeden Fall zu prüfen ob eine aktuelle Software auf dem Gerät ist.
Bei aktuellen Geräten geht das Update OTA (per Satellit), während bei älteren Receivern die Software per PC übertragen werden muss.
KR MULTIFEED 85
Die KR MULTIFEED 85 ist eine Multifeed-Halterung zur Montage von vier LNB an einen Spiegel (KR AE 85 Alu).
Dieses dient zum gleichzeitigen Empfang der Satelliten Astra, Eutelsat / Hotbird, Sirius und Thor (19,2° / 13° / 5,2° / 1° Ost). Zur Montage der Halterung wird die original LNB-Halterung entfernt und die KR MULTIFEED 85 laut der beiliegenden Anleitung montiert. Zur Info finden Sie die Anbauanleitung auch im Downloadbereich. Zum korrekten Ausrichten der Ausseneinheit wird ein digitales Messgerät wie das Promax PRODIG-1+ oder ein Gerät der Prolink Baureihe benötigt. Ein Ausrichten ohne ordentliche Messtechnik wird nicht zu einem vernünftigen Ergebnis führen.
Montageanleitung im Downloadbereich
KR DUO 80
Die KR DUO 80 ist eine Duofeed-Halterung zur Montage von zwei LNB an einen Spiegel (KR AE 80 Style und KR AE 85 Alu).
Dieses dient zum gleichzeitigen Empfang der Satelliten Astra und Eutelsat / Hotbird (19,2° und 13° Ost). Zur Montage der Halterung wird die original LNB-Halterung entfernt und die KR DUO 80 in Pfeilrichtung montiert. Zur Ausrichtung der Ausseneinheit wird das rechte LNB (Blickrichtung vom LNB in den Reflektor) auf 13° Ost eingestellt. Durch die feste Winkeleinstellung ergibt sich die Einstellung auf 19,2° automatisch.
Montageanleitung im Downloadbereich
KR DUO 100
Die KR DUO 100 ist eine Duofeed-Halterung zur Montage von zwei LNB an einen Spiegel (KR AE 100 Alu).
Dieses dient zum gleichzeitigen Empfang der Satelliten Astra und Eutelsat / Hotbird (19,2° und 13° Ost). Zur Montage der Halterung wird die original LNB-Halterung entfernt und die KR DUO 100 in Pfeilrichtung montiert. Zur Ausrichtung der Ausseneinheit wird das rechte LNB (Blickrichtung vom LNB in den Reflektor) auf 13° Ost eingestellt. Durch die feste Winkeleinstellung ergibt sich die Einstellung auf 19,2° automatisch.
Montageanleitung im Downloadbereich
KR 2100-S FTA
Sendelistenbearbeitung per PC
Für den KR 2100-S können Sie zur Bearbeitung der Sendelisten am PC das KREILING PC Tool benutzen.
Sie können so auch, von Ihnen erstellte und abgespeicherte Sendelisten, zu jedem anderen KR 2100-S übertragen.
KR 2000 / 7000 Programmspeicher voll
Die Receiver KR 2000 und 7000 haben jeweils 1000 Speicherplätze für Radio und 1000 Plätze für TV. Bei Suchläufen werden neue Transponder immer in den jeweiligen Listen abgespeichert. Alte Transponder und nicht mehr vorhandene Sender werden aber nicht gelöscht, was auf Dauer zu der Nachricht Speicher voll führt.
KR 2000 FTA / KR 7000 CI Fernbedienung ohne Funktion.
Diese beiden Receiver verfügen über drei Fernbedienungsebenen. Durch versehendliches Drücken kann die Fernbedienungsebene verstellt werden, hierdurch kann der Receiver nicht mehr fernbedient werden. Zum Anpassen der Fernbedienungsebene halten Sie die RC-Taste gedrückt. Nun geben Sie mit der Tastatur die 901 ein. Überprüfen sie nun die Fernbedienung auf Funktion. Wenn sie nicht funktioniert, wiederholen Sie die Prozedur mit der Zahl 902 und 903.
KR 1100-T / KR 2100-S FTA
Softwareupdate mit dem Microsoft Hyperterminal nicht möglich.
Die häufigsten Fehler in einer digitalen Empfangsanlage
- Ausseneinheit (Spiegel) zu klein.
- Ausseneinheit schlecht oder falsch ausgerichtet
- LNB mit schlechten Werten (Kreuzpolarisationsentkopplung/Rauschmaß) oder falsch eingestellt
- Minderwertiges oder altes Antennenkabel mit schlechter Abschirmung
- Falsch montierte F-Stecker
- Abschirmung des Koaxialkabels beschädigt
- Gealterte oder manipulierte Anschlüsse an den Antennendosen
- Standart-Anschlußkabel zwischen Anschlussdose und Receiver verlegt
- Anschlussdosen nicht class A (> 90 db)
Ausseneinheit lässt sich nur schwer ausrichten
Bei der Montage des Wandhalters, des Dachsparrenhalters oder des Mastes muss auf absolut lotrechte Ausrichtung geachtet werden. Ansonsten wird das Ausrichten der Ausseneinheit zu einem Geduldsspiel, da sich beim drehen des Spiegels jedes Mal der Höhenwinkel ändert.